Profiteure der Wohnungsnot

Seit Ende Februar sind die Menschen mit den lila Westen nicht mehr wegzudenken aus dem Stadtbild Berlins. An jeder großen Kreuzung, S-Bahn-Station, vor jedem Einkaufscenter, ja, sogar auf dem Kinderspielplatz stehen sie mit ihren Klemmbrettern und sammeln Unterschriften. Ihr Ziel: Die Berlinerinnen und Berliner zu überzeugen, sich für die Enteignung großer Immobilienkonzerne wie Deutsche Wohnen und Vonovia einzusetzen. Mindestens 175.000 Stimmen sind nötig, damit aus dem Volksbegehren im September ein Volksentscheid wird. Und bisher sieht es gut aus für die Aktivistinnen und Aktivisten. Zur Halbzeit Ende April hatten bereits mehr als 100.000 Menschen unterschrieben.

Rund 243.000 Wohnungen sollen nach dem Willen der Initiative Deutsche Wohnen & Co. Enteignen in eine Anstalt des öffentlichen Rechts überführt werden und die betroffenen Unternehmen entschädigt werden. Die Aktivisten halten sie für zu mächtig und kritisieren, vor allem die großen Immobilienkonzerne würden sich nicht ausreichend um die Instandhaltung der Wohnungen kümmern. Die betroffenen Unternehmen weisen das zurück. Was ist dran an den Vorwürfen? Für Zeit Online habe ich mir dir wichtigsten Vorwürfe näher angeschaut. (ZEIT Online, 6. Mai 2021)



Veröffentlicht7. Mai 2021 von Melanie in Kategorie "Arbeitsproben