Gut beraten mit Familie

In Deutschland sind Frauen, die sich entscheiden, Kinder groß zu ziehen, noch immer beruflich im Nachteil. Alleine ihre Arbeitszeit reduziert sich im Schnitt um 20 Prozent, wie eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung kürzlich herausgefunden hat. Um der Doppelrolle als Arbeitskraft und Mutter gerecht zu werden, wechseln viele Frauen dann in eine Teilzeitstelle – was oft weitreichende Folgen für ihre berufliche Zukunft hat. In der Beraterbranche war dieser Effekt lange Zeit noch stärker. Die Branche ist noch immer ein Männer dominierter Bereich, vor allem in den höheren Führungsebenen sucht man oft vergebens nach weiblichen Vorbildern. Die hohe Belastung durch die Reisetätigkeit zum Kunden und lange Arbeitstage war für Mütter oft nicht zu schaffen. Die Folge: Spätestens mit der Schwangerschaft haben viele Frauen den Job gewechselt. Seit einigen Jahren versucht die Branche, dem entgegenzuwirken und hat Mechanismen entwickelt, den weiblichen Nachwuchs zu unterstützen und damit zu halten. Dafür sind auch Vorbilder wie Schulte Strathaus von EY verantwortlich. (Auszug) Erschienen in: Frankfurter Allgemeine Zeitung Hochschulanzeiger, 01/2018

Unerfüllter Kinderwunsch? Diese Methoden sind legal

Im Jahr 2015 wurden in Deutschland etwa 58.000 Frauen in Kinderwunschzentren behandelt. Das heißt nicht, dass es immer an der Frau liegt, wenn ein Paar ohne Kinder bleibt. Etwa zu gleichen Teilen liegen die Ursachen bei der Frau, dem Mann oder beiden. Medizinisch ist inzwischen im Prinzip alles lösbar. Babys können mit Spendersamen oder fremden Eizellen erzeugt werden. Oder mit Spendersamen und fremden Eizellen. Leihmütter können sie austragen. Die Angebotspalette der weltweiten Fortpflanzungsindustrie ist riesig. Wer eine Kinderwunschbehandlung will, hat es in Deutschland nicht leicht – die Regeln sind streng. Viele Deutsche umgehen die strengen Gesetze, indem sie sich im Ausland helfen lassen. Das aber birgt Risiken. (Auszug) Die WELT / 15.12.2017

Unterm Weihnachtsbaum ist weniger mehr

Für viele Eltern bedeuten Weihnachtsgeschenke vor allem Stress. Dabei müsste das gar nicht so sein. Schenken soll eigentlich Freude machen und die Familie an Weihnachten zusammen bringen. Geht es nach dem Bonner Kinderpsychiater Michael Winterhoff, würden wir uns darauf wieder mehr besinnen. „Wir leben in einer Zeit, in der Kinder überhäuft werden mit Geschenken“, sagt der Erziehungsexperte und Buchautor. Je mehr man allerdings schenke, desto weniger könnten Kinder die Geschenke als solche wertschätzen. Er empfiehlt deshalb, dass Eltern das Schenken bewusst steuern, sich Gedanken machen – und die Stückzahl einschränken. Bei Kleinkindern beispielsweise reichen drei Geschenke völlig aus. (Auszug) Die WELT, 20.11.2017 

Gönnen Sie Ihrem Gehirn mal eine Pause

In einer perfekten Welt würde man sich morgens zur immer gleichen Zeit an den Schreibtisch setzen, einige Mails wegschaffen, dann konzentriert das Tagwerk angehen, unterbrochen von einem kurzen Mittagessen. Nach sechs bis acht Stunden Arbeit würde man zufrieden den Computer herunterfahren und nach Hause, zum Sport oder zum Treffen mit Freunden gehen.

Stattdessen herrscht in der Realität schon früh im Büro Aufregung, weil über Nacht etwas Unvorhergesehenes passiert ist, die Mails im Postfach häufen sich, der Körper verlangt nach Kaffee, weil die Nacht kürzer war als geplant und dann steht noch das 70. Meeting zu einem nicht enden wollenden Projekt an. Mittagessen gibt es schnell am Schreibtisch, während die wichtigsten Mails beantwortet werden. Und fürs Tagwerk bleibt am späten Nachmittag zum ersten Mal etwas Zeit übrig. (Auszug)

Diese fünf Tipps machen Sie produktiver im Büro: Die WELT, 23.10.2017

Hilfe, mein Chef will Facebook-Freund werden

Soziale Netzwerke spielen in unserem Leben eine zentrale Rolle. Millionen Deutsche nutzen die Netzwerke regelmäßig: Branchenkenner gehen von etwa 26 Millionen Facebook-Nutzern hierzulande aus, immerhin etwa sieben Millionen sind regelmäßig im Business-Netzwerk Xing aktiv, ähnliche sieht es auch beim amerikanischen Konkurrenten LinkedIn aus. Etwa eine Million Deutsche nutzen den Nachrichtendienst Twitter und unschlagbare 37 Millionen Deutsche kommunizieren über WhatsApp. Kein Wunder, dass soziale Medien auch in unserem Berufsalltag immer mehr Bedeutung einnehmen – zumal viele Unternehmen inzwischen selbst in den Netzwerken Kunden akquirieren oder sie zu Werbezwecken nutzen. Die Grenzen zwischen privater und dienstlicher Nutzung schwinden zusehends. Zeit, einige Regeln zu definieren. WELT, 4.8.2017

Fleisch essen mit gutem Gewissen

Wir essen zu viel Fleisch – fast doppelt so viel wie empfohlen. Aber vor allem essen wir viel zu viel billig hergestelltes Fleisch. Das zehrt den Planeten aus, verschmutzt Gewässer und Böden, quält Tiere und ist nicht mal gesund. Ich habe Strategien recherchiert, wie wir es besser machen können. Fleisch mit Genuss – und gutem Gewissen. WELT, 31.7.2017

Verbraucherschulen: Bildung fürs Leben

Mathe, Englisch, Biologie – all das lernen wir jahrelang in der Schule. Nach dem Abschluss sehen sich viele junge Menschen aber ins kalte Wasser geworfen. Wie eröffnet man ein Bankkonto? Wie sichere ich meine Daten im Internet? Und wie funktioniert das mit der Mülltrennung doch gleich? Das soll sich jetzt ändern. Verbraucherbildung wird immer mehr Thema an deutschen Schulen – und auch die Verbraucherzentralen fördern das und vergeben ein spezielles Siegel an besonders unterstützende Schulen. Mein Artikel in der WELT.